Reise nach Benin

Ein unerwartetes Treffen erinnerte mich an die Amazonen von Dahomey, ehemals Benin (das Denkmal oben), und festigte zugleich das Fundament für unsere gemeinsame Mission.

Als ich mich dem Ziel verschrieben hatte, durch die Verarbeitung der Cashewäpfel Lebensmittelverschwendung zu reduzieren, folgte ich einem reinen, nachhaltigen Einsatz. Im Februar 2023 flog ich nach Benin, meinem Heimatland, um dort die Frauengemeinschaft in den Cashew-Plantagen zu treffen und bei der Cashewsaft-Produktion zu unterstützen. In dieser fernen Umgebung erlebte ich durch eine Begegnung hautnah, wie bedeutend die Verarbeitung der Cashewäpfel für die Frauen in den Cashewplantagen ist. Die Geschichte, die ich nun erzähle, hat meine Vision nicht nur befestigt, sondern auch in mir etwas Besonderes ausgelöst. Ein Gänsehaut-Moment.

Zusammen mit meinem älteren Bruder Wilfried, der das Projekt AKOUA vor Ort in Benin verwaltet, waren wir mit den Frauen an den Cashew-Plantagen verabredet. In der Gruppe entdeckte ich eine Frau, die ich auf etwa 70 Jahre schätzte. Es war kaum zu fassen, wie diese ältere Dame wie alle anderen Frauen unter der Sonne Benins gebeugt die Cashews vom Boden sammelte. Diese Begegnung trieb mich dazu an, ein paar Schritte auf die Dame zuzugehen. Ich begrüßte sie und fragte in der beninischen familiären Art: "Mama, warum sammeln Sie hier unter der heißen Sonne Cashews?" " Sie sollten sich in Ruhe zurückziehen und Ihren Ruhestand genießen." ...

Eine Begegnung mit Tiefe

Die Dame schaute mir lächelnd tief in die Augen und antwortete: "Mein Sohn, was meinst du mit Rente?" Sowas kenne ich nicht. Ich benötige die Arbeit hier, um meinen Lebensunterhalt zu bestreiten. "Ich muss arbeiten, ansonsten habe ich auch nichts zu essen."

Eine Realität, an die ich überhaupt nicht gedacht hatte. Nicht jeder erhält in afrikanischen Ländern wie Benin eine Rente. Aufgrund mangelnder Arbeitsplätze sind die meisten gezwungen, ihr gesamtes Leben lang kleine Jobs zu erledigen. Auf diese Weise schaffen sie es, Tag für Tag über die Runden zu kommen und ihre tägliche Mahlzeit zu sichern. Doch es reicht nicht aus, um in Renten- oder Krankenversicherung einzuzahlen. ...

Die Erkenntnis und die Mission

Da war ich wieder: bewusst darüber, welche Chance ich hatte, in Deutschland zu studieren und zu arbeiten. Auch ich hatte nach meinem Abitur und meinem ersten Abschluss als Informatiker in Benin keinen Job gefunden. Ich musste mich ebenfalls durch kleine Jobs über Wasser halten und war sogar auf die finanzielle Unterstützung meiner Eltern angewiesen.

Die Begegnung mit dieser älteren Dame hat mir klar gemacht, wie privilegiert ich bin und wie entscheidend es ist, Arbeitsmöglichkeiten in Benin und Afrika zu schaffen. Das treibt mich an, mich weiterhin für nachhaltige Projekte wie die Verarbeitung der Cashewäpfel einzusetzen – nicht nur, um Lebensmittelverschwendung zu reduzieren, sondern auch, um den Menschen vor Ort eine Perspektive und eine Chance auf ein besseres Leben zu geben. Das Fundament unserer Mission bei Akoua.

Was treibt uns an?

Unsere Mission

Unsere Mission ist es, durch die Verarbeitung der Cashewäpfel nicht nur nachhaltig zur Nutzung der Cashews in ihrer Gesamtheit beizutragen, sondern auch das Einkommen der Bauern zu steigern und neue Arbeitsmöglichkeiten vor Ort zu schaffen

01

Was passiert mit dem Cashewapfel?

Aufgrund ihrer schlechten Lagereigenschaft muss der Cashewapfel schnell und direkt am Ernteort verarbeitet werden. Dies ist auch der Grund, warum fast niemand hierzulande diese Frucht kennt und man sie auch nicht als frisches Obst in Europa kaufen kann.

Vor Ort fehlt es aber an Möglichkeiten und Infrastruktur, um die Cashewäpfel zu verarbeiten. Daher werden sie weggeworfen, anstatt sie zu verwerten. Mit unseren Partnern in Benin (Westafrika), machen wir den vor Ort aus dem Cashewapfel gewonnenen Saft haltbar, importieren ihn nach Europa und geben ihm damit den Mehrwert, welchen er aufgrund seiner Inhaltsstoffe verdient.

02

Hoher Vitamin-C Gehalt

Die Bestimmung von Vitamin C in einer Probe unseres Cashewsafts bei der GFL (Gesellschaft für Lebensmittel-Forschung mbH) ergab einen Vitamin C Gehalt von 168 mg auf 100 ml Saft und entspricht 210% der Referenzmenge für die tägliche Zufuhr von Vitamin C für einen Erwachsenen.

Er enthält im Vergleich 5-mal mehr Vitamin C als Orangen, plus vieler andere Vitamine und Mineralstoffe. Die Nachfrage an Cashewkerne steigt Jahr für Jahr, die Cashewäpfel bleiben leider bisher unverarbeitet und unverwertet.

Unsere Produktpalette umfasst Cashewsaft, Cashewsaft-Konzentrat, getrocknete Cashewfrüchte und feines Pulver aus den sorgfältig ausgewählten Cashewäpfeln.

03

Nachhaltigkeit

Wusstest du, dass für nur 1 kg verarbeitete Cashewkerne ganze 10 kg Cashewäpfel im Müll landen?

Diese schockierende Tatsache zeigt, wie dringend wir handeln müssen, um die Verschwendung zu reduzieren.

In Benin allein entstehen jedes Jahr etwa 2 Millionen Tonnen unverarbeitete, ungenutzte Cashewäpfel. Stell dir vor, wie viel Potenzial für nachhaltige Nutzung darin steckt!

Diese Fakten sind besonders kritisch in einer Welt, in der die Bedeutung von Lebensmittel immer weiter zunimmt. Es ist an der Zeit, Verantwortung zu übernehmen und nachhaltige Lösungen zu finden.

04

Perspektive und sichere Arbeitsplätze:

Die größte Menge der gepflückten Cashewkerne wird nicht vor Ort verarbeitet, sondern ins Ausland exportiert und dort zu den uns bekannten gerösteten Cashewkerne verarbeitet. Die Gewinnung des Saftes aus den Cashewäpfel vor Ort wird langfristig mehr Arbeitsplätze schaffen.

Die Bauer, welche die Cashews pflücken, verdienen bisher nur wenig Geld, da nur ein Teil der Cashews und zwar der Kern verkauft werden kann. Die zusätzliche Verarbeitung der Cashewäpfel wird ihren Gewinn um ca. 30% erhöhen. Also mehr Geld für ein Produkt, welches schon vorhanden ist, aber bisher kaum bis gar nicht verwertet wird.

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Was passiert mit dem Cashewapfel?

Aufgrund ihrer schlechten Lagereigenschaft muss der Cashewapfel schnell und direkt am Ernteort verarbeitet werden. Dies ist auch der Grund, warum fast niemand hierzulande diese Frucht kennt und man sie auch nicht als frisches Obst in Europa kaufen kann.

Vor Ort fehlt es aber an Möglichkeiten und Infrastruktur, um die Cashewäpfel zu verarbeiten. Daher werden sie weggeworfen, anstatt sie zu verwerten. Mit unseren Partnern in Benin (Westafrika), machen wir den vor Ort aus dem Cashewapfel gewonnenen Saft haltbar, importieren ihn nach Europa und geben ihm damit den Mehrwert, welchen er aufgrund seiner Inhaltsstoffe verdient.

02

Hoher Vitamin-C Gehalt

Die Bestimmung von Vitamin C in einer Probe unseres Cashewsafts bei der GFL (Gesellschaft für Lebensmittel-Forschung mbH) ergab einen Vitamin C Gehalt von 168 mg auf 100 ml Saft und entspricht 210% der Referenzmenge für die tägliche Zufuhr von Vitamin C für einen Erwachsenen.

Er enthält im Vergleich 5-mal mehr Vitamin C als Orangen, plus vieler andere Vitamine und Mineralstoffe. Die Nachfrage an Cashewkerne steigt Jahr für Jahr, die Cashewäpfel bleiben leider bisher unverarbeitet und unverwertet.

Unsere Produktpalette umfasst Cashewsaft, Cashewsaft-Konzentrat, getrocknete Cashewfrüchte und feines Pulver aus den sorgfältig ausgewählten Cashewäpfeln.

03

Nachhaltigkeit

Wusstest du, dass für nur 1 kg verarbeitete Cashewkerne ganze 10 kg Cashewäpfel im Müll landen?

Diese schockierende Tatsache zeigt, wie dringend wir handeln müssen, um die Verschwendung zu reduzieren.

In Benin allein entstehen jedes Jahr etwa 2 Millionen Tonnen unverarbeitete, ungenutzte Cashewäpfel. Stell dir vor, wie viel Potenzial für nachhaltige Nutzung darin steckt!

Diese Fakten sind besonders kritisch in einer Welt, in der die Bedeutung von Lebensmittel immer weiter zunimmt. Es ist an der Zeit, Verantwortung zu übernehmen und nachhaltige Lösungen zu finden.

04

Perspektive und sichere Arbeitsplätze:

Die größte Menge der gepflückten Cashewkerne wird nicht vor Ort verarbeitet, sondern ins Ausland exportiert und dort zu den uns bekannten gerösteten Cashewkerne verarbeitet. Die Gewinnung des Saftes aus den Cashewäpfel vor Ort wird langfristig mehr Arbeitsplätze schaffen.

Die Bauer, welche die Cashews pflücken, verdienen bisher nur wenig Geld, da nur ein Teil der Cashews und zwar der Kern verkauft werden kann. Die zusätzliche Verarbeitung der Cashewäpfel wird ihren Gewinn um ca. 30% erhöhen. Also mehr Geld für ein Produkt, welches schon vorhanden ist, aber bisher kaum bis gar nicht verwertet wird.

2021: Die Idee

Alles begann im Jahr 2021, als ich wieder einmal eine Dose Cashewkerne in der Hand hielt. Ich esse diese Kerne so oft, dass meine Tochter zu mir sagte: "Papa, du bist süchtig nach Cashewkernen". Da ich aus Benin komme und die Cashew-Frucht schon als Kind kannte und sogar schon gegessen hatte, fragte ich mich: Was passiert verdammt nochmal mit den Cashew-Früchten, nachdem der Kern abgenommen wurde?

Meine Recherche, um diese Frage zu beantworten, ergab dass die Früchte einfach weggeworfen werden.

2022: Kontakt mit Thérèse und Crowdfunding-Kampagne

Gemeinsam mit meiner Mitgründerin Thérèse in Benin beschlossen wir, den Saft aus den Cashewäpfeln weltweit bekannt zu machen. Da uns die finanziellen Mittel fehlten, starteten wir eine Crowdfunding-Kampagne auf Startnext, die dank vieler Unterstützerinnen und Unterstützer erfolgreich abgeschlossen wurde.

2023: Fernsehauftritt in der Sendung "Die Höhle der Löwen"

Am 20.10.2022 erhielt ich eine Nachricht vom TV-Sender VOX, der das Potenzial unserer Idee zur Weiterverarbeitung von Cashewäpfeln zu Cashewsaft erkannte. Sie luden uns ein, am Casting teilzunehmen – ein entscheidender Schritt für unser Startup.

Monatelang dauerte der Casting-Prozess an, bis schließlich die Auswahl für die 14. Staffel getroffen wurde. Und tatsächlich, Akoua war dabei und würde nun hautnah das Dreh-Team von VOX erleben.

Am 28.08.2023 wurde ein besonderer Tag für mich, denn unsere Mission würde an Millionen von Zuschauern auf VOX und RTL+ ausgestrahlt werden.

2024: Produkterweiterung, Cashewfrucht-Limonade und Konzentrat

Gemeinsam mit einem angesehenen deutschen Unternehmen haben wir auf eure Wünsche reagiert und eine neue erfrischende Cashewfrucht-Limonade entwickelt.
Unser Cashewsaft-Konzentrat dagegen verleiht Süßspeisen und Desserts eine unverwechselbare Note und sorgt für einzigartige Geschmackserlebnisse.

2025: Es geht weiter

Lass dich überraschen ...

Ein beträchtlicher Teil der in Europa konsumierten Cashewkerne stammt aus dem Anbau in Afrika. Jedoch gestaltet sich der Weg dieser Kerne äußerst komplex: Afrikanische Länder verfügen häufig nicht über die erforderliche Verarbeitungstechnologie, weshalb die Ernte zur Weiterverarbeitung nach Vietnam, Indien oder Brasilien verschifft wird. Letztendlich gelangen die fertigen Kerne wieder zurück nach Europa..

Das Problem liegt darin, dass der Exportpreis für verarbeitete Cashewnüsse aus Indien nach Europa im Jahr 2018 um 250 % höher lag als der Erlös, den afrikanische Bauern, wie Yarou Arouna (auf dem Bild) erzielten. Dieser Handelsweg begünstigt häufig die Weiterverarbeiter und Händler, jedoch nicht die ursprünglichen Bauern.

Die Nachfrage nach Cashewkernen steigt weiter an, aber afrikanische Bauern profitieren nicht angemessen davon. Außerdem herrscht ein massiver Mangel an Arbeitsplätzen in einem Kontinent mit der weltweit jüngsten Bevölkerung. 40 % der afrikanischen Bevölkerung sind unter 15 Jahre alt.

Die schockierenden Nachrichten von überladenen Schiffen, auf denen junge Afrikaner nach Arbeitsplätzen und einem besseren Leben in Europa suchen, sind immer wieder traurig. Trotz zahlreicher Diskussionen wird nur wenig unternommen, um das Problem an der Wurzel zu bekämpfen.

Auch den Ministerien meines Heimatlandes Benins bleibt diese Realität nicht verborgen, daher haben sie uns ihre Unterstützung zugesagt.

Die zahlreichen positiven Rückmeldungen über unsere Produkte und unseren Beitrag zur Nachhaltigkeit und zum sozialen Wandel zeigen mir, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Eine dieser wunderbaren Rückmeldungen kam sogar von der Oberbürgermeisterin der Stadt Köln, Henriette Reker persönlich, nachdem sie unseren Cashewsaft probiert hatte.