Nachhaltigkeit

Du kennst sicherlich Cashewkerne und hast bestimmt schon viele davon gegessen. Aber weißt Du, dass an jedem einzelnen Cashewkern ein Obst, groß wie ein Apfel hängt? In einer 150g Dose Cashewkerne sind ungefähr 90 bis 100 verarbeitete Kerne enthalten. Das bedeutet, genauso viele Cashewäpfel wurden auch gepflückt und leider entsorgt.

Wenn man das weiß, stellt man sich die 3 folgenden Fragen:

  1. Wieso gibt es nicht den Cashewapfel in Deutschland oder in Europa zu kaufen ?
  2. Was passiert mit diesen ganzen Cashewäpfeln nachdem die Kerne abgenommen werden?
  3. Kann man die Cashewäpfel überhaupt essen oder anders verwerten?

Schauen wir uns das genauer an:

Aus botanischer Sicht gehören Cashewkerne nicht zu den Nüssen, sondern es sind Kerne der Cashewbaum-Frucht auch als Cashewäpfel bezeichnet. Der Baum wächst nur in tropischen Klimazonen. Das Land Benin in Westafrika zählt zu den weltweit größten Cashew-Produzenten.

Aber während 100 % der Cashewkerne exportiert werden, werden nur 1% der Cashewäpfel verarbeitet.

 

Was passiert mit dem Cashewapfel?

Aufgrund ihrer schlechten Lagereigenschaft muss der Cashewapfel schnell und direkt am Ernteort verarbeitet werden. Dies ist auch der Grund, warum fast niemand hierzulande diese Frucht kennt und man sie auch nicht als frisches Obst in Europa kaufen kann.

Vor Ort fehlt es aber an Möglichkeiten und Infrastruktur, um die Cashewäpfel zu verarbeiten. Daher werden sie weggeworfen, anstatt sie zu verwerten. Mit unseren Partnern in Benin, machen wir den vor Ort aus dem Cashewapfel gewonnenen Saft haltbar, importieren ihn nach Europa und geben ihm damit den Mehrwert, welchen er aufgrund seiner Inhaltsstoffe verdient.

Hoher Vitamin-C Gehalt

Die Bestimmung von Vitamin C in einer Probe unseres Cashewsafts bei der GFL (Gesellschaft für Lebensmittel-Forschung mbH) ergab einen Vitamin C Gehalt von 168 mg auf 100 ml Saft und entspricht 210% der Referenzmenge für die tägliche Zufuhr von Vitamin C für einen Erwachsenen.

Er enthält im Vergleich 5-mal mehr Vitamin C als Orangen, plus vieler andere Vitamine und Mineralstoffe. Die Nachfrage an Cashewkerne steigt Jahr für Jahr, die Cashewäpfel bleiben leider bisher unverarbeitet und unverwertet.

Da die Cashewäpfel nicht im Rohzustand exportiert werden können, wollen wir durch unsere Marke Akoua die Verarbeitungsmöglichkeiten vor Ort erhöhen, damit sie in Form von Endprodukten (Saft, Marmelade, Likör) exportiert werden können.

Warum wollen wir die Cashewäpfel in Deutschland und Europa bekannter machen?

NACHHALTIGKEIT:

Wusstest du, dass für nur 1 kg verarbeitete Cashewkerne ganze 10 kg Cashewäpfel im Müll landen?

Diese schockierende Tatsache zeigt, wie dringend wir handeln müssen, um die Verschwendung zu reduzieren.

In Benin allein entstehen jedes Jahr etwa 2 Millionen Tonnen unverarbeitete, ungenutzte Cashewäpfel. Stell dir vor, wie viel Potenzial für nachhaltige Nutzung darin steckt!

Aber es geht nicht nur um die Cashewäpfel - aus 2 kg dieser Früchte könnte 1 Liter köstlicher Cashewsaft hergestellt werden. In Benin könnten so unglaubliche 1 Milliarde Liter Cashewsaft produziert werden.

Diese Fakten sind besonders kritisch in einer Welt, in der die Bedeutung von Lebensmittel immer weiter zunimmt. Es ist an der Zeit, Verantwortung zu übernehmen und nachhaltige Lösungen zu finden.

Perspektive und SICHERE ARBEITSPLÄTZE:

Die größte Menge der gepflückten Cashewkerne wird nicht vor Ort verarbeitet sondern ins Ausland exportiert und dort zu den uns bekannten gerösteten Nüsse verarbeitet. Die Gewinnung des Saftes aus den Cashewäpfel vor Ort wird langfristig mehr Arbeitsplätze schaffen.

Die Bauer, welche die Cashew pflücken, verdienen bisher nur wenig Geld, da nur ein Teil der Cashew und zwar der Kern verkauft werden kann. Die zusätzliche Verarbeitung der Cashewäpfel wird ihren Gewinn um ca. 30% erhöhen. Also mehr Geld für ein Produkt, welches schon vorhanden ist, aber bisher kaum bis gar nicht verwertet wird.